Eine altbewährte naturheilkundliche Therapie ist die mit Blutegeln. Die in Deutschland gezüchteten Egel werden an die betroffenen Stellen angesetzt und saugen sich mit dem verschlackten und entzündeten Blut voll, bis sie von alleine abfallen. Durch eine Art Sogwirkung , die auch durch das von den Egeln eingespritzte Hirudin (ein blutverdünnendes Mittel) erzeugt wird, kommt es zu einer 24 stündigen Nachblutung. Bei dieser Therapie verspüren Sie eine sofortige Entlastung und Schmerzlinderung.
Durchführung:
Ansetzen von 3-6 Blutegeln pro betroffene Körperstelle, die nachfolgend bis zu 2 Stunden saugen. Anschließend Anlage eines großen, voluminösen Verbandes (bitte bei der Kleidung beachten). Wiederholung bei Bedarf nach 3-4 Wochen.
Nebenwirkungen:
- Selten Allergien auf den Wirkstoff Hirudin
- Es verbleiben kleine, kaum sichtbare mercedes-sternförmige Narben
Indikationen:
- Akute Gelenkentzündungen mit Schwellungen
- Akute Kalkschulter
- Chronische Gelenkergüsse
- Akuter Gichtanfall
- Varicosis
- Besenreißervarizen
- Sog. Witwenbuckel: „Fülle-syndrom“im Nackenbereich
- Myogelosen
- Furunkel, Ulcus cruris
Kontraindikationen:
Bluter, Falithrom- bzw. Marcumarpatienten ( Patienten, die ASS nehmen, können behandelt werden)
Die Blutegel werden in einer kontrollierten Aufzuchtstation gezüchtet.